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Schweizer Werbemarkt zwischen globalem Druck und lokalem Vertrauen

Schweizer Werbemarkt zwischen globalem Druck und lokalem Vertrauen

Eine kürzlich veröffentliche PwC-Studie im Auftrag des Verlegerverbands SCHWEIZER MEDIEN zeigt: Der Schweizer Werbemarkt steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Während globale Tech-Plattformen wie Google und Meta immer mehr Budgets abziehen, kämpfen nationale Medien um ihre Rolle. Entscheidend bleibt ihre Stärke: ein glaubwürdiges und sicheres Umfeld für Werbung – gerade in Zeiten von Fake News.

Der Schweizer Werbemarkt befindet sich im Umbruch. Eine neue Studie von PwC im Auftrag des Verbands SCHWEIZER MEDIEN zeigt: Während internationale Tech-Konzerne wie Google und Meta immer grössere Teile der Werbegelder an sich ziehen, stehen nationale Medienhäuser unter Zugzwang.

Ihr Vorteil bleibt die Glaubwürdigkeit: In einer Zeit von Fake News und fragwürdigen Inhalten auf Social Media gelten journalistische Medien als vertrauenswürdige Werbeumfelder. Unternehmen, die langfristig Markenvertrauen aufbauen wollen, profitieren von dieser Qualität – auch wenn der Trend zu kurzfristiger, performancegetriebener Werbung dominiert.

Das Marktvolumen in der Schweiz liegt 2024 bei rund 6 bis 6,5 Milliarden Franken. Zuwächse verzeichnen vor allem Social Media und digitale Formate, während Print schwächelt und TV zurückgeht.

Auch die Politik hat reagiert: Mit einem geplanten Leistungsschutzrecht und neuen Urheberregeln soll die Nutzung journalistischer Inhalte fairer vergütet werden. Die Studie empfiehlt den Schweizer Medienhäusern, ihre Kräfte zu bündeln – etwa mit gemeinsamen One-Stop-Angeboten – und verstärkt jüngere Zielgruppen anzusprechen.

Die Botschaft ist klar: Wer den Spagat zwischen Innovation und Qualitätsjournalismus schafft, hat auch im digitalen Zeitalter beste Chancen, im Werbemarkt erfolgreich zu bleiben.

Die komplette Studie kann hier nachgelesen werden.